Dass dem amtierenden Zweiten Bürgermeister von den Christlich-Sozialen ein Bündnis zwischen SPD und Freien Wählern nicht gefallen kann, ist logisch. Und dass sich die Grünen auch auf diese Seite schlagen, macht für ihn die Sache nicht angenehmer. "Es ist aber trotzdem ein ganz normaler politischer Vorgang", kommentiert Reger.
Inhaltlich stoßen dem CSU-Kandidaten für die Nachfolge Hans Donkos aber einige Dinge massiv auf. Und er findet deutliche Worte: "Die Masken sind gefallen. Nach der Wahl des Stadtrats zeigen sich die wahren Gesichter." Der SPD-Bürgermeisterkandidat habe sich aus dem politischen Leben verabschiedet. "Kein Wort mehr von Sacharbeit und Entwicklung vonseiten der SPD. Stattdessen seien die Hauptthemen nun persönliche Befindlichkeiten und der "politische Gegner".
"Die SPD hat das Gesprächsangebot der CSU ohne Rückmeldung ausgeschlagen und sich den Windkraftbefürwortern sowie den politisch Unerfahrenen angeschlossen." Damit sind die Freien Wähler und die Grünen gemeint. "In den letzten 24 Jahren", so Reger weiter, hat der Stadtrat unter Führung der CSU und CWL die Stadt mit konzentrierter Sacharbeit nach vorne gebracht." Das Wort "politischer Gegner" habe er in der Stadtratsarbeit der letzten 12 Jahren nicht verwendet, sondern stets auf die Einigkeit verwiesen.
Johannes Reger meint, dass neben den Sachthemen sich nun wohl zwei politische Stile gegenüberstehen werden: "Parteipolitisches Geplänkel wie in Fichtelberg und zielgerichtete Sachpolitik wie sie bisher in Erbendorf stattgefunden hat. Mit Sacharbeit haben wir die Stadt nach vorne gebracht." Die CSU sei stolz darauf.
Nicht nur in Zeiten der Krise gelte für ihn: "Ich kenne keine politischen Gegner, ich kenne nur Erbendorfer."
Quelle: Onetz